Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

Der Verwaltungsausschuss beschließt die Einleitung des Aufstellungs-verfahrens für die 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 40 „Friesenweg/ Ibenweg“ mit örtlichen Bauvorschriften im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a Baugesetzbuch ohne die Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB. Die zeichnerische Darstellung des Geltungsbereiches ist Bestandteil dieses Beschlusses.

 

Ziel und Zweck der Planungsänderung ist eine verträgliche innerörtliche Verdichtung durch die Neufassung von Festsetzungen.  

 


Die Vorsitzende dankt Herrn Hagestedt für die gut vorbereitete Vorlage.

 

Herr Rüstmann führt aus, dass der Tagesordnungspunkt auf den Antrag der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 14.02.2022 zurückgehe. Er erläutert die Problematik des Baugebietes. Die vorhandenen Grundstücke seien sehr schmal und lang. Durch den Generationswechsel werden nun häufiger die Möglichkeiten des Bebauungsplanes ausgenutzt. Die geplante Änderung des Bebauungsplanes sei ein Versuch einen Kompromiss zu schaffen und die Spannung aus dem Thema zu nehmen. Der Entwurf soll gleichzeitig als Blaupause für weitere Bebauungspläne gelten.

 

Die Vorsitzende verweist darauf, dass Herr Weydringer den Vorentwurf in der nächsten Sitzung vorstellen wird und berichtet von einem Artikel in einer Fachzeitschrift. Dort werden die beiden Risiken der Nachverdichtung in der Innenstadt beschrieben. Zum einen gäbe es einen Verlust der heterogenen Baustruktur, zum anderen beeinflusst der höhere Versiegelungsgrad das Klima und den Wasserhaushalt der Innenstadt. Herr Hartwig bestätigt, dass ein Beispiel der Folgen der Verdichtung bereits in der Nachbargemeinde Schortens zu erkennen sei. Dort arbeite man nun mit Veränderungssperren. Auch Herr Udo Albers stimmt Herrn Hartwig zu, dass dieses Thema angegangen werden solle.

 

Die Vorsitzende unterbricht die Sitzung um 16:54 Uhr, um Anwohnern des Ibenweges die Möglichkeit zur Äußerung ihrer Fragen und Anregungen zu geben. Die Sitzung wird um 16:58 Uhr wieder eröffnet.

 

Frau Raquet fragt, ob eine Umweltprüfung hinsichtlich der in der Einwohnerfragestunde angesprochenen Wasserprobleme nicht doch Sinn mache. Der Bürgermeister erwidert, dass die Umweltprüfung nur auf das Verfahren der Bauleitplanung abziele und vor allem für neu beplante Gebiete beabsichtigt sei. Die entstandene Wasserproblematik werde hier nicht geprüft.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über den Beschlussvorschlag abstimmen.