Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

 

 


Die Vorsitzende begrüßt Herrn Hoppe vom Planungsbüro G. & L. Hoppe und übergibt das Wort an ihn. Herr Hoppe stellt sich und sein Büro kurz vor und erklärt anschließend anhand der im Anhang dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Aufgaben und Problematiken der Platanen in der Schützenhofstraße. Er weist auf den Fehler in der Präsentation hin, dass die Anzahl der Pflanzinseln ohne Entwässerungsmulde nicht 10, sondern 3 in der Anzahl sind. Abschließend fasst er zusammen, dass nicht die Frage gestellt werden müsse, ob, sondern wann die Platanen ersetzt werden müssen. Nach einer Abwägung wurde jedoch deutlich, dass kein Handlungsdruck bestehe. Es sei möglich abzuwarten, bis die Massariakrankheit auftritt. Dies könne bereits nächstes, jedoch auch erst in 10 Jahren soweit sein.

 

Herr Hoppe bestätigt auf Nachfrage von Herrn Hartwig, dass auch die ausgewählten Sorten für die Neubepflanzung die Umgebung um 3 Grad Celsius runterkühlen können.

 

Frau Beckmann zeigt auf, dass die Chance bestehe, vorausschauend ökologisch zu denken. Man könnte im Zuge der Neubepflanzung gleichzeitig die Möglichkeit zur Neugestaltung des Straßenraumes nutzen. Herr Hoppe erklärt zudem auf Nachfrage von Frau Beckmann, dass die Pflanzgruben teilweise versiegelt werden, um Parkraum zu schaffen.

 

Herr Udo Albers findet es schade, wenn die augenscheinlich gesunden Bäume mit den großen Kronen beseitigt werden sollen. Er lehnt die vorsorgliche Entsorgung der gesunden Bäume ab. Die Kosten für die neuen Platanen könne man nach und nach in den nächsten Haushalt einplanen und parallel neue Bäume pflanzen.

 

Herr Berens berichtet, dass die Platanen derzeit bereits alle zwei Jahre bearbeitet werden müssen. Es sei sinnvoller abzuwarten, bis die Massariakrankheit eintritt und die Bepflanzung dann zu ersetzen, um unterschiedliche Entwicklungsstände der Bepflanzung zu vermeiden. Zudem sei keine Fläche für die vorausschauende Schaffung zusätzlicher Pflanzbeete vorhanden.

 

Auch Herr Hoppe erachtet es als sinnvoll, die Platanen zu halten bis die Massariakrankheit auftritt, oder der Straßenraum neu gestaltet wird.

 

Der Bürgermeister weist auf eine Begehung mit der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSTBV) aus Aurich, dem Fahrradbeauftragten und der Straßenmeisterei am 19.09.2022 hin. Nach der Besichtigung wurde deutlich, dass Handlungsbedarf bestehe; die Schützenhofstraße sei jedoch eine Landesstraße und werde somit nicht durch die Stadt Jever unterhalten. Die Stadt sei lediglich für die Fußwege, Parkbuchten und Pflanzbeete zuständig. Da die Schützenhofstraße nicht auf der Prioritätenliste des Landes steht, werden die Schäden nur punktuell behoben.

 

Herr Theemann weist zudem darauf hin, dass es im Stadtgebiet Jever Fahrradwege in schlechterem Zustand gäbe als der Weg entlang der Schützenhofstraße.

 

Herr Harjes hingegen sieht massiven Handlungsdruck für diesen Fahrradweg. Es sei keine Lösung, die Probleme auf das Land zu schieben. Frau Beckmann unterstützt diese Ansicht und fragt nach dem Zeitfenster für mögliche Baumaßnahmen, wenn jetzt nur Ausbesserungen geplant seien. Der Bürgermeister berichtet, dass das Zeitfenster für die Platanen von dem Auftreten der Massariakrankheit bestimmt werde. Die Stadt Jever habe jedoch keinen Einfluss auf die Entscheidung des Landes Niedersachsen, wann die Schützenhofstraße neu gestaltet werden soll.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei Herrn Hoppe für den ausführlichen Vortrag und verabschiedet Herrn Hoppe und Herrn Weydringer.