Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

Der Durchführung der Baumaßnahme „Ersatzbau Brücke Albanistraße/ Schlossstraße“ in 2023 wird zugestimmt. Die laut Kostenschätzung erforderlichen Haushaltsmittel von 2.302.927,32 € zuzüglich ca. 150.000 € für Ingenieurleistungen sind mit dem Haushalt 2023 zur Verfügung zu stellen.

Der zu erwartende Zuschuss beträgt maximal 1.471.756,39 €.

 

Die Verwaltung wird zudem beauftragt, Alternativlösungen für die künftige Ausgestaltung der Albanistraße/ Schlossstraße auszuarbeiten und vorzulegen.

 


Herr Rüstmann zeigt anhand der dieser Niederschrift im Anhang beigefügten Präsentation auf, dass schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden müsse, da ein Monitoring zur Standsicherung bereits jetzt zweimal jährlich nötig sei. Ein Gespräch mit Frau Dr. Prof. Sander vom Team des Jeveraner Schlosses ergab, dass die Mauer mithilfe eines Förderprogramm bis spätestens 2024 saniert werden soll, weshalb die Brückenkonstruktion im Sommer 2023 erneuert werden muss. Er stellt zudem die Möglichkeit dar, auf die Brückenkonstruktion zu verzichten und den Straßenverlauf zurück zu bauen. Hierfür würde jedoch ein neuer Generalverkehrsplan benötigt werden, was den zeitlichen Rahmen aufgrund des akuten Handlungsdruck wegen der technischen Mängel übersteigen würde.

 

Auf Nachfrage von Herr Harjes, ob die Kosten für die im Mai vorgestellte Möglichkeit einer Spundwand bereits durchgerechnet wurden, erwidert Herr Rüstmann, dass ein Neubau der Brücke unerlässlich sei, wenn man die Breite der Straße halten wolle. Herr Schaus bestätigt dies und weist darauf hin, dass derzeit lediglich grobe Kostenschätzungen ohne konkrete Lösungen vorliegen. Auch Herr Udo Albers bittet darum, fachlich beurteilen zu lassen, ob eine Spundwand möglich sei. Er sehe dies als eine langfristige Lösung für die Zukunft an.

 

Auch Herr Theemann bittet um die Beleuchtung der alternativen Möglichkeiten.

 

Herr Rüstmann erwidert, dass das Gefahrenpotential schnellstmöglich abgestellt werden müsse. Er verweist zudem darauf, dass bei einem Rückbau der Straße die Anlieger über das Beitragsrecht herangezogen werden müssten. Zudem sei dann ein neuer Verkehrsplan nötig, da der Rahmenplan für die Wallanlagen bereits eine Verschmälerung der Fahrbahn für die Lindenallee am Schlosserplatz vorsehe und der Verkehr neu gelenkt werden müsste. Aufgrund dessen betont auch der Bürgermeister, dass der Erhalt des Straßenverlaufs seitens der Verwaltung gewünscht werde.

 

Frau Beckmann bittet darum, alle Möglichkeiten mit den aufkommenden Kosten aufzuzeigen und gegenüber zu stellen. Der Verkehr werde aus ihrer Sicht automatisch anders gelenkt, sobald man den Bereich für Kraftfahrzeuge unattraktiver gestaltet. Herr Harjes schließt sich den Ausführungen von Frau Beckmann an.

 

Herr Rüstmann verdeutlich erneut, dass die anderen Alternativen zum Ersatzbau der Brückenkonstruktion die Änderung des Verkehrsplan voraussetzen würden, welches ebenfalls mit hohen Kosten verbunden sei. Die Albanistraße sei keine schützenswerte Fußgängerzone die gestärkt oder vom Kraftfahrzeugverkehr befreit werden müsse. Es gäbe zu viele Probleme, die auf einen Nenner gebracht werden müssten, als das eine andere Alternative außer der Neubau der Brückenkonstruktion sinnvoll, schneller oder kostengünstiger sei.

 

Herr Theemann erklärt, dass der Neubau der Brückenkonstruktion zwar für die Verwaltung alternativlos sei, für die Politik jedoch nicht. Er sehe die Albanistraße als Fortführung der Wallanlagen an und somit ebenso schützenswert wie die Lindenallee Höhe des Schlosserplatzes. Die Entschleunigung der Albanistraße sei für ihn deshalb im Sinne des Tourismus- und Rahmenplanes der Wallanlagen.

 

Der Bürgermeister formuliert anschließend den Beschlussvorschlag um.

 

Sodann lässt die Vorsitzende abstimmen.