Beschluss: Abstimmung: ohne Gegenstimme beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag:

 

Die Angelegenheit wird in die Fraktionen zurück verwiesen.

 


Herr Rüstmann stellt anhand der dieser Niederschrift im Anhang beigefügten Präsentation die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Jever kurz vor. Vorschlag der Verwaltung sei es, Bauland in moderatem Maß weiter zu entwickeln. Die potentiellen Flächen stehen derzeit in Privateigentum und müssten angekauft werden, um zu Bauland entwickelt werden zu können. Der Bürgermeister weist zudem darauf hin, dass Sinn der Baulandentwicklung sei, die Strukturen in Jever zu wahren. Es bestehe dann die Chance, Bauwillige befriedigen zu können und nicht an umliegende Gemeinden verweisen zu müssen.

 

Herr Theemann kann sich der Vorlage und dem Beschlussvorschlag anschließen.

 

Frau Beckmann weist auf die ca. 100 neu entstehenden Wohneinheiten durch die Ausweisung des ökologischen Baugebietes hin. Sie plädiert dafür, die Schöfelwiesen abschließend zu vermarkten und sich dann zunächst auf die Vermarktung des ökologischen Baugebietes zu konzentrieren. Dort könne man aus den Erfahrungen lernen und diese für mögliche Neubaugebiete nutzen. Ihr sei bewusst, dass die Ausweisung neuer Wohngebiete auch für den Haushalt wichtig sei, dennoch bestehe derzeit kein Handlungsdruck. Sie sehe oft, dass der der demografische Wandel es ermöglicht, dass junge Leute in Jever Bestandsimmobilien kaufen, anstatt neu zu bauen.

 

Herr Udo Albers erklärt, dass die SWG-Fraktion den Vorschlag der Verwaltung unterstütze, da somit vorausschauend gehandelt werde.

 

Frau Montigny sieht auch keinen aktuellen Handlungsdruck und plädiert dafür die Entscheidung vorerst aufzuschieben.

 

Herr Hartwig empfindet die Entscheidung als sehr wichtig, da der Verwaltung sonst die Möglichkeit zum Handeln genommen werde. Ein gewissem Maß an Flexibilität sei wichtig.

 

Der Bürgermeister verdeutlicht, dass es nicht darum gehe, dass in den nächsten 2-3 Jahren ein neues Baugebiet entstehe. Es müsse lediglich eine Entscheidung getroffen werden, ob der derzeitige Weg weiterverfolgt werden solle, Verhandlungen für die betroffenen Flächen zu führen. Dies bedeute nicht, dass die Flächen sofort zu Bauland entwickelt werden würden. Die Verhandlungen seien lediglich eine strategische Ausrichtung, um sich mögliche Flächen zu sichern.

 

Nach weiterer Aussprache stellt die Vorsitzende den großen Diskussionsbedarf fest und schlägt vor, die Thematik zurück in die Fraktionen zu geben und anschließend erneut im Ausschuss zu beraten. Herr Rüstmann bringt an, dass der Termin für den Fachausschuss im Oktober durch zwei große Themen bereits gefüllt sei und schlägt somit die übernächste Sitzung für die erneute Beratung vor.

 

Herr Udo Albers verweist noch einmal auf die eigens für diese Themen veranstaltete interfraktionelle Sitzung, kann dem Vorschlag der Zurückstellung jedoch folgen.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über den neuen Beschlussvorschlag abstimmen.