Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

 

 


Die Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Pack-Hast und Frau Lütke Harmann vom Planungsbüro WoltersPartner GmbH. Sie führt aus, dass das Planungsbüro bezüglich des Innenstadtkonzeptes bereits mit der am 29.09.2022 durchgeführten Bürgerbeteiligung vorgearbeitet habe und erteilt Frau Pack-Hast das Wort. Diese weist darauf hin, dass die Bürgerbeteiligung Online noch bis zum 13.10.2022 einschließlich laufe.

 

Anhand der dieser Niederschriften beigefügten Präsentation stellt Frau Pack-Hast einführend das Planungsteam vor. Das Innenstadtkonzept beinhalte neben den Themen „Nutzung und Stadtbild“ Fachbeiträge zu den Themen Mobilität und Klimaanpassung. Letztere Themen werden durch die Fachbüros ABVI Verkehrsplanung und Weber Ingenieure erstellt.

 

Frau Pack-Hast erläutert in der Folge die Aufgabenstellung und den Prozess zur Erstellung des Innenstadtkonzeptes. Dann geht Frau Lütke Harmann auf die Ergebnisse der städtebaulichen und räumlichen Analyse ein. Sie erläutert anhand der Präsentation die festgestellten Stärken und Schwächen der Innenstadt.

 

Anschließend geht Frau Pack-Hast auf die Bausteine ruhender Verkehr und Mobilität ein. Die vom Verkehrsplaner durchgeführten Zählungen haben ergeben, dass im Zentrum von Jever insgesamt ausreichend Stellplätze zur Verfügung stehen. Es könne aber nicht jeder Besucher, Mitarbeiter oder Bewohner der Innenstadt erwarten, zu jeder Tageszeit einen Parkplatz direkt an seinem Ziel zu finden. Sie zeigt anhand der Präsentation auf, auf welchen Parkplätzen ein hoher Parkdruck herrsche und welche Parkplätze weniger frequentiert sind. Die höchste Auslastung herrsche auf dem Parkplatz vor dem Schloss. Sie erläutert außerdem, an welchen Stellen das vorhandene Parkleitsystem von der Beschilderung her Lücken habe.

 

Frau Pack-Hast erklärt dann die Herleitung und die Ergebnisse der Fließwegeanalyse. Hier gehe es insbesondere darum, wie die Graften von dem gesammelten Oberflächenwasser profitieren können.

 

Frau Lütke Harmann führt zu den Entwicklungstendenzen der Innenstadt aus. Man habe unterschiedliche Quartiere in der Innenstadt festgelegt und diesen Schlagworte zugeordnet. Dann habe man für diese „Mikroquartiere“ Quartierssteckbriefe erarbeitet, in den die Stärken und Schwächen, der Bestand des Stadtbildes und der Nutzungen, die vorhandenen übergeordneten Planungen der Stadtentwicklung und Leitlinien für künftige Entwicklungen enthalten seien. Damit habe man eine Grundlage für die Bürgerbeteiligung und auch für die politische Diskussion.

 

Frau Lütke Harmann geht dann auf die bis heute vorliegende Ergebnisse der Bürgerbeteiligung ein und stellt diese nach Themenbereichen kurz vor. Abschließend erläutert sie den weiteren Werdegang dieses Verfahrens. Die 2. Bürgerbeteiligung solle Anfang 2023 erfolgen. Jetzt sei ein entscheidender Schritt mit der Vorlage des Konzeptpapiers erfolgt.

 

Die Vorsitzende bedankt sich für die Vorstellung der Ergebnisse. Sie weist darauf hin, dass einige Ausschussmitglieder an der Bürgerbeteiligung am 29.09.2022 teilgenommen haben. Die Ausarbeitung werde der Niederschrift beigefügt.

 

Herr Theemann bedankt sich ebenfalls für die Präsentation. Er stellt fest, dass die Politik bei der Konkretisierung nicht mit eingebunden worden sei. Hier sei aus seiner Sicht eine Prüfschleife zum Ende des Verfahrens erforderlich. Frau Pack-Hast erklärt, dass man in dieser Hinsicht flexibel sei und Anfang Februar eine erneute Einbindung der Politik erfolgen könne. Die Vorsitzende ergänzt, dass bei dem endgültigen Beschluss über das Innenstadtkonzept die Gremien mit einbezogen werden. 

 

Die Vorsitzende weist auf die nächste Bürgerbeteiligung Anfang nächsten Jahres hin und lädt alle Anwesenden dazu ein. Über eine größere Beteiligung aus der Bürgerschaft würde sie sich freuen. 

 

Frau Montigny lobt die Präsentation. Es habe sich gezeigt, dass Jever über ausreichend Parkplätze verfüge. Es sei auch sehr schön, dass die Meinungen darin übereinstimmen, dass der Verkehr im Bereich des Alten Marktes und des Kirchplatzes nicht so gut geregelt sei und man den fließenden Verkehr eindämmen solle. So könne dann der Radverkehr mehr umgesetzt werden.

 

Frau Beckmann bedankt sich auch für die Präsentation. Sie führt aus, dass Herr Theemann an der Bürgerbeteiligung hätte teilnehmen können, da der Innenstadtspaziergang sehr informativ gewesen sei. Aus ihrer Sicht mache das Innenstadtkonzept Jever für die nächsten Jahre zukunftsfähig. Auch sie wirbt für eine aktive Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger an der nächsten Bürgerbeteiligung.

 

Herr Udo Albers erkundigt sich, ob es Erkenntnisse gibt, wie sich die Parkraumbewirtschaftung auswirke und wie der Umfang des Parksuchverkehrs sei. Frau Pack-Hast erwidert, dass der Parksuchverkehr am stärksten beim Parkplatz vor dem Schloss zu verzeichnen gewesen wäre. Die Auswirkungen der Parkraumbewirtschaftung seinen nicht konkret ausgearbeitet worden.

 

Die Vorsitzende empfindet die Erarbeitung des Innenstadtkonzeptes mit den Bürgerbeteiligungen als spannend; insbesondere die Steckbriefe zu den einzelnen Quartieren. Bezüglich der angesprochenen Mülltonnen im öffentlichen Bereich und der Ausleger in den Geschäftsstraßen erkundigt sie sich nach der Möglichkeit, dieses durch eine Gestaltungssatzung zu regeln. Frau Lütke Harmann zeigt dazu die Beispiele auf. Bezüglich der Ausleger gebe es bereits die Satzung zur Regelung der Außenwerbung in der Innenstadt. Hinsichtlich der Mülltonnen in dem Eckbereich am „von-Thünen-Ufer“ solle man sich Gedanken über eine einheitliche Einhausung machen.