Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Beschilderung im Bereich der Jahnstraße zu optimieren, um die Regelung der Verkehrsberuhigung stärker zu verdeutlichen. Ferner ist zu prüfen, ob eine Aufhebung der 30er-Zone zu Beginn der Jahnstraße und eine Verkehrsberuhigung in der gesamten Zone rechtlich möglich ist. Des Weiteren sollen entsprechende Piktogramme auf der Fahrbahn angebracht und ein mobiles Verkehrsdisplay angeschafft und regelmäßig aufgestellt werden. Die dafür notwendigen Beträge sind in den Haushalt einzustellen.

 


Aufgrund der schlechten Wetterlage und weil die örtlichen Gegebenheiten allen hinreichend bekannt sind, beschließt die Vorsitzende in Abstimmung mit den übrigen Sitzungsteilnehmer*innen, auf eine Ortsbegehung zu verzichten.

 

Herr Schwarz schildert die Sachlage. Er geht auf den Antrag des Anwohners Karl-Eugen Helmer ein, der im Namen der Anlieger vorschlägt, zur weiteren Verkehrsberuhigung Blumenkübel versetzt zu platzieren. Herr Schwarz präsentiert kurz die Ergebnisse der durchgeführten Verkehrszählung und -messung. Die Verwaltung schlägt vor, zur weiteren Reduzierung der Geschwindigkeit im Bereich der Jahnstraße Fahrbahnschwellen anzubringen. Herr Schwarz überlässt es dem Ausschuss, zu diskutieren, ob und welche Maßnahmen nun zur weiteren Verkehrsberuhigung getroffen werden sollen.  

 

Herr Janßen ist gegen die Platzierung von Schwellen, da sie Barrieren für Rettungswagen und Busse darstellen. Überall anders würden sie wieder abgebaut. Vielmehr schlägt Herr Janßen eine Verbesserung der Beschilderung und die Anschaffung und Installierung von 1-2 festen Verkehrsdisplays vor. Die entsprechenden Mittel dafür sollen in den Haushalt eingestellt werden. Eine weitere Überlegung sei, die Schrittgeschwindigkeit bereits am Eingang der Jahnstraße beginnen zu lassen. An dieser Stelle sowie im Bereich der Turnhalle sollten klar sichtbare Schilder angebracht werden. Ferner bemerkt Herr Janßen, dass ein Überholen im Bereich der Jahnstraße gesetzeswidrig sei. Herr Janßen ist der Ansicht, dass Blumenkübel erst in Betracht gezogen werden sollten, wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen würden. Auf alle Fälle bestehe Handlungsbedarf.

 

Herr Schüdzig lehnt sowohl Fahrbahnschwellen als auch Blumenkübel ab, welche woanders wieder abgebaut würden. Diese seien wegen der wachsenden Zahl von Lastenrädern und Kinderanhängern sowie für Wohnmobilisten nicht sinnvoll. Herr Schüdzig hält eine gute Ausschilderung für nötig und kritisiert, dass auch im Bereich des Kirchplatzes die Verkehrsberuhigung nicht angenommen werde.

 

Auch Frau Raquet ist gegen die Platzierung von Schwellen und Kübeln. Sie sieht das Problem vor allem in der Wahrnehmung einer verkehrsberuhigten Zone, auch weil die Jahnstraße sehr breit sei. Verkehrsdisplays zur Sensibilisierung würden in ihren Augen Sinn machen. Außerdem befürwortet Frau Raquet die einheitliche Regelung zur Schrittgeschwindigkeit für die gesamte Jahnstraße, sofern es verkehrsrechtlich möglich ist.

 

Herr de Neidels berichtet, dass er in der Jahnstraße beobachte, wie Autofahrer*innen schon mal „über die Stränge schlügen“, die könne man vielleicht gezielt herausfischen. Es ist ihm natürlich auch ein Anliegen, dass alle gut und sicher zum Fußballtraining kommen. Herr de Neidels sieht die Problematik vor allem darin, dass die Straße nicht wie ein verkehrsberuhigter Bereich gestaltet sei, die Breite des Parkplatzes verleite zu Regelverstößen. Eventuell sollten bauliche Veränderungen und andere Maßnahmen wie beispielsweise das Freischneiden der Laternen vorgenommen werden. Die Installierung eines Verkehrsdisplays würde als ersten Schritt sicherlich helfen. Fahrbahnschwellen lehnt Herr de Neidels ebenfalls ab. 

 

Auch Herr Ulferts hält Schwellen für keine optimale Lösung. Er befürwortet den Einsatz von Verkehrsdisplays um Erinnerungseffekte zu erzielen und spricht sich dafür aus, die vorhandenen mobilen Geräte zu nutzen. Um auch bemerkt zu werden, solle das Geschwindigkeitsdisplay an wechselnden Straßenabschnitten in beide Fahrtrichtungen ausgerichtet sein. 

 

Frau Berghaus äußert, dass die Parkbuchten wesentlich besser gekennzeichnet werden müssten, z.B. durch eine weiße Markierung.

 

Herr de Neidels schlägt vor, zusätzlich zur Beschilderung als Erinnerung Piktogramme auf der Straße anzubringen, sofern die Haltbarkeit auf dem Pflaster gegeben sei.

 

Herr Schwarz erläutert, das die Anbringung eines zweiten Schildes normalerweise nicht notwendig sei, da ein verkehrsberuhigter Bereich solange gelte, bis dieser durch Beschilderung wieder aufgehoben werde. Er bemerkt, dass vor allem die Einheimischen die Schrittgeschwindigkeit missachten würden. Er greift den Vorschlag auf, die Beschilderung direkt am Eingang zu installieren und wird dieses prüfen.

 

Herr Bürgermeister Albers ergänzt, dass zunächst geprüft werden müsse, ob die Einführung einer Schrittgeschwindigkeit von Beginn der Jahnstraße an rechtlich möglich ist. Weiterhin gibt er zu bedenken, dass sich der Effekt bei Einsatz von fest installierten Verkehrsdisplays mit der Zeit abnutze. Besser sei es, immer wieder ein mobiles Gerät aufzustellen.

 

Herr Janßen fasst nochmal zusammen, dass er folgende Maßnahmen für sinnvoll halte: Die Einführung der Schrittgeschwindigkeit von Beginn an, die Anbringung eines zweiten Schildes (z.B. kurz vor oder nach der Abbiegung) und zusätzlicher Piktogramme sowie der regelmäßige Einsatz mobiler Verkehrsdisplays. In ein paar Jahren solle ein Resümee gezogen und ggf. könnten später noch Kübel platziert werden.

 

Herr Janßen beantragt, den Beschlussvorschlag abzuändern und die Vorsitzende lässt sodann wie folgt abstimmen: