Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Nutzungsmöglichkeiten der Ostfrieslandcard genauer zu prüfen und nach Möglichkeit erste Vergünstigungen für die eigenen Angebote der Stadtverwaltung (z.B. Stadtführungen) darüber anzubieten. Über die Entwicklung zur Nutzungsmöglichkeit und einen aktuellen Sachstand wird in einer der nächsten KuSiA Sitzungen berichtet.

 


Frau Brunken nimmt Bezug auf den Antrag der SPD - Bündnis 90 / Die Grünen vom 30.08.2022, der keine näheren Inhalte oder Vorschläge zur Gestaltung einer Freizeit- und Kulturkarte für Jever enthalte. Anhand der diesem Protokoll beigefügten Übersicht stellt sie die ausgearbeiteten Ideen und die Ergebnisse der Recherchen des Touristiker-Teams vor. Sie weist ausdrücklich auf die damit zusammenhängenden Nachteile einer eigenen Jever-Card hin. Zusammengefasst bedeuten die Entwicklung und Pflege einer eigenen Karte (ggf. mit App) ein hoher Zeit- und Kostenaufwand für eine geringe Anzahl von Angeboten und wenig Werbewirksamkeit für Jever. Dem gegenüber stellt Frau Brunken eine mögliche Alternative zu einer eigenen Jever-Card vor. Eine Mitwirkung bei der bereits bestehenden (Ost-)Frieslandcard bringe nennenswerte Vorteile mit sich, wie z.B. eine kostenfreie Anknüpfung an das bereits vorhandene System der Karte sowie eine umfangreiche (kostenfreie) Werbung für Jevers Angebote. Frau Brunken berichtet, dass die (Ost-)Frieslandcard bereits von ca. 35.0000 Karteninhaber*innen genutzt werde, eine Kooperation mit der MOIN-Card besteht und bereits eine App hierfür vorhanden ist. Was den Namen dieser Vorteilskarte betrifft, erläutert Frau Brunken, dass der Urlaubsgast die gesamte ostfriesische Halbinsel zwischen Wilhelmshaven und Emden als EINE Region ansehe und nicht zwischen den einzelnen Landkreisen unterscheide. Eine landkreisübergreifende Karte sei für einen Gast sicherlich sehr interessant.

 

Herr Schüdzig ist der Meinung, dass Jever noch nicht reif sei für eine eigene Freizeit- und Kulturkarte. Er erkundigt sich, ob die Gastronomen auch Prozente einräumen würden.

Frau Brunken erläutert, dass bei den Gastronomiebetrieben durchaus für eine Teilnahme an der (Ost-)Frieslandcard geworben werden sollte. Das Teehaus Leidenschaft sei bereits ein Vorteilspartner der (Ost-)Frieslandcard und ginge als gutes Beispiel voran. Frau Brunken hofft, dass viele Gastronomiebetriebe in Jever sich diesem Werbekonzept anschließen werden. Im Vergleich zu einer Vorteilskarte berichtet Frau Brunken über die sogenannten Gutscheinhefte, in denen u.a. Gastronomiebetriebe mit Vorteilsangeboten werben. Jedoch werden diese Gutscheinhefte immer weniger genutzt und eine Vorteilskarte, wie die (Ost-)Frieslandcard, verspräche durch den kostenlosen Werbeeintrag, interessantere Möglichkeiten, die man ausprobieren sollte.

Herr Schüdzig geht auf den Nutzen für die Stadt und die Gastronomen auf der einen Seite und den Mehrwert für den Gast bzw. Bürger*in durch Ermäßigungen auf der anderen Seite ein.

 

Frau Brunken ergänzt, dass ein kostenloses Angebot einer Kultur- und Freizeitkarte nicht wirtschaftlich sei.

 

Herr Ulferts findet, dass Jever zu klein sei für eine eigene Freizeit- und Kulturkarte. Der Aufwand wäre viel zu hoch und die Strukturen in Jever seien zu verschieden. Vielmehr spricht er sich für die Nutzung der (Ost-)Frieslandcard aus. 

 

Herr Janßen lobt die gute Ausarbeitung des Touristiker-Teams. Auch wenn er sich lieber den Namen „Jever-Card“ wünsche, sei er zu 100% für die Nutzung der (Ost)-Frieslandcard. Wichtig findet er, dass die Gastronomie mit eingebunden werde.

 

Herr de Neidels ist ein großer Freund solcher Freizeit- und Kulturkarten und spricht sich ebenfalls für die (Ost-)Frieslandkarte aus. Für ihn sei der Name nicht relevant und geographisch gesehen auch nicht ganz falsch. Eine exzessive Bewerbung und die Akquise von mehr Beteiligten hält Herr de Neidels für sehr wichtig.

 

Auch Frau Berghaus spricht sich für den Vorschlag einer Beteiligung an der (Ost-)Friesland-Card aus, insbesondere weil damit die interkommunale Zusammenarbeit unterstützt werde.

 

Frau Haartje-Graalfs findet die Nutzung der (Ost-)Friesland-Card ebenfalls toll und meint, dass sicherlich viele neue Vorteilspartner*innen damit überzeugt werden könnten.

 

Herr Kreye äußert, dass die (Ost-)Frieslandcard auf jeden Fall die bessere Wahl sei. Für die Gewinnung neuer Partner*innen hält er es für wichtig, persönlich mit den Gastronomen und mit dem Handel zu sprechen.

 

Die Vorsitzende lässt sodann über den Beschlussvorschlag abstimmen: