Sitzung: 28.09.2023 Ausschuss für Kultur, Tourismus, Freizeit, Sicherheit und Ordnung
Beschluss: Zur Kenntnis genommen.
Vorlage: MV/0537/2021-2026
Frau
Brunken stellt die für 2024
geplanten Veranstaltungstermine vor. Neben den Aufführungen der Landesbühne
sollen wieder ein Neujahrsempfang im Januar, ein Kiewittmarkt mit
Fahrradaktionstag am 23./24. März 2024, ein Jahrmarkt vom 07.-09.06.2024 (alle
zwei Jahre), die Veranstaltungsserie „Auf ein Bier!“ an fünf Donnerstagen im
Juni, das Altstadtfest vom 09.-11.08.2024, ein Blaulichttag (oder ähnliches) am
06.10.2024 sowie der alljährliche Weihnachtsmarkt stattfinden. Das
Wandelkonzert „Jever klingt!“ ist voraussichtlich für den 15.06.2024 geplant,
wobei noch die Rückmeldung der teilnehmenden Musikgruppen abzuwarten sei.
Herr
Bürgermeister Albers fügt
hinzu, dass die Termine aufgrund der aktuellen Personalunterdeckung im Bereich
Veranstaltungen unter Vorbehalt stehen würden. Er informiert weiterhin, dass
gemeinsam mit Jever Aktiv e.V., den Straßengemeinschaften und dem
Wirtestammtisch eine Idee für eine attraktive Ersatzveranstaltung am 06.10.2024
mit ähnlicher Wirkung und positivem Image wie der Brüllmarkt erarbeitet werde.
Es soll eine Alternative gefunden werden, für die sich ein verkaufsoffener
Sonntag lohne. Das Treffen am runden Tisch ist für den 08.11.2023 geplant.
Frau
Haartje-Graalfs hofft, dass
kein Mittelaltermarkt angedacht sei.
Herr
Kreye ergänzt den
Terminplan um ein Oldtimertreffen am 05.05.2024.
Frau
Haartje-Graalfs will wissen,
weshalb keine Open-Air-Konzerte geplant werden. Herr Bürgermeister Albers erinnert daran, dass das Freibad im
nächsten Jahr saniert werde und das Flair auf einer Baustelle wohl nicht so
schön wäre.
Frau
Beckmann hätte an
Veranstaltungen viel mehr erwartet und kritisiert, dass das vorgesehene
Programm auch noch unter Vorbehalt stehe. Jever sei kein Provinzdorf und werde
dem Namen einer Tourismusstadt damit nicht gerecht. Auch den Einheimischen
müsse viel mehr geboten werden. Der Mittelaltermarkt war in ihren Augen leider
ein misslungener Versuch. Frau Beckmann bittet um Prüfung, ob die
Open-Air-Konzerte an einem anderen Ort stattfinden könnten.
Herr
Bürgermeister Albers ist
ganz anderer Meinung. Das Programm stehe Jever sehr gut zu Gesicht. Die Anzahl
der Veranstaltungen habe sich im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit deutlich erhöht,
das Personal sei aber nicht aufgestockt worden. Einige Veranstaltungen, die
während der Pandemie als Ersatz für das ausgefallene Altstadtfest stattgefunden
haben (z.B. „Auf ein Bier!“) würden weiterhin organisiert. Dies sei finanziell
und personell gerade so machbar. Herr
Bürgermeister Albers äußert, dass Jever im Vergleich zu anderen Kommunen im
Veranstaltungsbereich quantitativ und qualitativ gut aufgestellt sei. Wenn dies
noch nicht ausreichend sei, müsse an anderer Stelle eingespart oder aber neues
Personal eingestellt werden.
Frau
Raquet kritisiert, dass man
sich immer darauf ausruhe, kein Personal zu haben. Weil in ihren Augen zu wenig
voranginge, sollte vielleicht mal der Personalstand bzw. die Aufgabenverteilung
evaluiert werden. Natürlich müssten dabei Kosten im Blick behalten werden. Frau
Raquet schlägt daher die Nutzung von Synergieeffekten durch Zusammenarbeit mit
anderen Orten vor (z.B. gemeinsamer Veranstaltungskalender). Sie schätzt den
Arbeitsaufwand vor allem bei immer wiederkehrenden Veranstaltungen nicht so
hoch ein, als dass die Verwaltung mit dem gegebenen Personal dazu nicht in der
Lage wäre.
Frau Brunken erläutert, dass das Organisieren der in Jever
stattfindenden Veranstaltungen durchaus viel Arbeitszeit in Anspruch nehme. In
ihren Augen könne man den Job bzw. die Auslastung eines anderen nur schwer
beurteilen. Beispielweise für das Altstadtfest sei monatelange Vorarbeit für
die Organisation notwendig. Trotz der langanhaltenden Personalunterdeckung im
Veranstaltungsbereich konnten, aufgrund der guten Teamleistung im Fachbereich
3.02, alle für 2023 geplanten Veranstaltungen (Kiewittmarkt mit
Handgemacht-Markt, Jever klingt!, Konzert Marinemusikkorps, Auf ein Bier!
Veranstaltungsreihe, Freibad Open-Air-Konzerte, Streetfoodfestival,
Altstadtfest, Wanderkino, Spanischer Abend, Mittelaltermarkt, Weihnachtsmarkt)
erfolgreich durchgeführt werden. Daher sei es schade, dass ihrem Team wenig
Wertschätzung für die geleistete Arbeit entgegengebracht werde.
Frau Raquet bemerkt, dass die Arbeit sehr wohl wertgeschätzt werde. Sie äußere lediglich Anregungen und Wünsche. Möglicherweise sei dabei ihre Erwartungshaltung ein wenig übersteigert. Die Aussage, dass selbst die wenigen geplanten Veranstaltungen noch unter Vorbehalt stünden, habe sie jedoch überrascht und verärgert.