Herr Udo Albers fragt an, ob beim Straßenbau sogenannte Leerrohre verlegt werden und diese auch tatsächlich nachträglich genutzt werden.

 

Mitteilung der Verwaltung:

 

Der Einbau von Leerrohren in den neueren Straßen zur Vermeidung von nachträglichen Straßenöffnungen ist seinerzeit mit den Versorgern erörtert worden. Im Ergebnis wurde dies jedoch verworfen, denn für Erneuerungen von den üblichen Leitungen für Strom, Gas, Wasser lassen sich diese nicht in Leerrohren einziehen. Für sonstige Leitungen (seinerzeit nur Telefon und Kabelfernsehen) hätten dann auch zu jedem Grundstück Abzweiger gleich mit eingebaut werden müssen und das ist als zu aufwendig verworfen worden. Derzeit werden für das Gasfasernetz nur spezielle Leerrohre mit den Grundstücksabzweigern eingebaut, in die dann die Glasfasern eingeblasen werden – dies hätte ohnehin in vorsorglich gelegte Leerrohre von z.B. 10 m Durchmesser nicht umgesetzt werden können. Leerrohre werden sinnvoll z.B. nur in asphaltierte Straßenkreuzungen gelegt, um diese bei Bedarf z.B. mit örtlichen Stromleitungen für Ampelanlagen zu queren. Allgemeine Leerrohre in ganzen Straßenzügen sind als nicht nutzbar verworfen worden.