Beschluss: Zur Kenntnis genommen.


Die Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Herren Krücken und Binczyk von der EWE Netz GmbH.

Herr Binczyk stellt anhand der dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Grundlagen zur kommunalen Wärmeplanung mit Umfang und Vorgehen, Wärmeversorgungsarten sowie die Folgen und Einordung vor. Er verweist auf die Verzahnung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und dem Wärmeplanungsgesetz und zu welchem Zeitpunkt welche Anforderungen umgesetzt werden müssen.  Bereits jetzt gelte das GEG und müsse umgesetzt werden. Bereits 2028 soll die Wärmeplanung für Niedersachsen umgesetzt werden.

Herr Theemann erkundigt sich, ob es bereits Erfahrungen gebe mit welchem Zeitfenster zu rechnen sei, bis die Maßnahme beschlossen und umgesetzt sein müssen. Herr Binczyk erklärt, dass die Maßnahmen bis Ende 2026 beschlossen werden müssen und dann in 5 Jahren umgesetzt werden sollen. Allgemein sei man in 5-Jahres-Schritten unterwegs.

Herr Krücken stellt anhand der dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Datensammlung und den Ausblick für die kommunale Wärmeplanung vor. Hierbei erklärt er. welche Daten erhoben werden und wie die Prozessphasen der kommunalen Wärmeplanung aussehen (Bestandsanalyse, Potentialanalyse und Entwicklung von Zielszenarien). Bis 2040/2045 soll die Klimaneutralität erreicht werden.

Seit Ende Februar sei man nun tätig, die Wärmeplanung aufzustellen. Datenansammlungen von kommunalen Daten, wie Gebäudestrukturen (GIS-Daten), Nutzungsflächen und FNP werden hierbei mit einbezogen. Auch werden die Verbrauchsdaten von Strom und Gas ausgewertet, um den zukünftigen Bedarf an Energie zu ermitteln. Große Verbraucher wie Industrie und Gewerbe könnten nicht nur Verbraucher, sondern auch Abwärmegeber werden. Zurzeit befinde man sich bei der Datenerfassung und würde dann als nächsten Schritt zur Potentialanalyse übergehen. Hier werden man die Deckung des Bedarfs erarbeiten durch z. B. Abwärme, PV und Geothermie. Die Eignung der Grundstücke werde überprüft. Weiterhin überprüfe man, ob ein Wärmenetz sinnvoll sei und umgesetzt werden könne. Herr Krücken erklärt, dass Wärmenetze meist im Innenstadtbereich stattfinden.

Herr Theemann erhofft sich eine Zusammenarbeit untereinander, damit bereits erarbeitete Daten wie z. B. der Windkraftpotentialstudie oder der Photovoltaikpotentialstudie genutzt werden können und nicht zu Doppelarbeit und Mehrkosten führen. Herr Krücken stellt klar, dass bereits vorhandene Daten eingearbeitet werden und man eng miteinander zusammenarbeite, um unnötige Mehrarbeit zu vermeiden.