Sitzung: 17.04.2024 Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung, Straßen, Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft
Beschluss: Zur Kenntnis genommen.
Vorlage: MV/0690/2021-2026
Die
Vorsitzende begrüßt zu
diesem Tagesordnungspunkt die Herren Krücken und Binczyk von der EWE Netz GmbH.
Herr
Binczyk stellt anhand der
dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Grundlagen zur kommunalen
Wärmeplanung mit Umfang und Vorgehen, Wärmeversorgungsarten sowie die Folgen
und Einordung vor. Er verweist auf
die Verzahnung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und dem Wärmeplanungsgesetz und
zu welchem Zeitpunkt welche Anforderungen umgesetzt werden müssen. Bereits jetzt gelte das GEG und müsse
umgesetzt werden. Bereits 2028 soll die Wärmeplanung für Niedersachsen umgesetzt
werden.
Herr
Theemann erkundigt sich, ob
es bereits Erfahrungen gebe mit welchem Zeitfenster zu rechnen sei, bis die
Maßnahme beschlossen und umgesetzt sein müssen. Herr Binczyk erklärt, dass die Maßnahmen bis Ende 2026 beschlossen
werden müssen und dann in 5 Jahren umgesetzt werden sollen. Allgemein sei man
in 5-Jahres-Schritten unterwegs.
Herr
Krücken stellt anhand der
dieser Niederschrift beigefügten Präsentation die Datensammlung und den
Ausblick für die kommunale Wärmeplanung vor. Hierbei erklärt er. welche Daten erhoben werden und wie
die Prozessphasen der kommunalen Wärmeplanung aussehen (Bestandsanalyse,
Potentialanalyse und Entwicklung von Zielszenarien). Bis 2040/2045 soll die
Klimaneutralität erreicht werden.
Seit Ende Februar sei man nun tätig, die
Wärmeplanung aufzustellen. Datenansammlungen von kommunalen Daten, wie
Gebäudestrukturen (GIS-Daten), Nutzungsflächen und FNP werden hierbei mit
einbezogen. Auch werden die Verbrauchsdaten von Strom und Gas ausgewertet, um
den zukünftigen Bedarf an Energie zu ermitteln. Große Verbraucher wie Industrie
und Gewerbe könnten nicht nur Verbraucher, sondern auch Abwärmegeber werden.
Zurzeit befinde man sich bei der Datenerfassung und würde dann als nächsten
Schritt zur Potentialanalyse übergehen. Hier werden man die Deckung des Bedarfs
erarbeiten durch z. B. Abwärme, PV und Geothermie. Die Eignung der Grundstücke
werde überprüft. Weiterhin überprüfe man, ob ein Wärmenetz sinnvoll sei und
umgesetzt werden könne. Herr Krücken
erklärt, dass Wärmenetze meist im Innenstadtbereich stattfinden.
Herr
Theemann erhofft sich eine
Zusammenarbeit untereinander, damit bereits erarbeitete Daten wie z. B. der
Windkraftpotentialstudie oder der Photovoltaikpotentialstudie genutzt werden
können und nicht zu Doppelarbeit und Mehrkosten führen. Herr Krücken stellt klar, dass bereits vorhandene Daten
eingearbeitet werden und man eng miteinander zusammenarbeite, um unnötige
Mehrarbeit zu vermeiden.