Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 1, Enthaltungen: 2, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Präventionsrat für die Stadt Jever zu bilden und jährliche Haushaltsmittel in Höhe von 3.000 Euro in den Haushalt einzustellen.

 

 


Herr Janßen weist darauf hin, dass in Jever eine Zunahme der Straftaten zu verzeichnen sei und die Bildung eines Präventionsrates eine enorme Wichtigkeit darstelle.

 

Frau Berghaus erkundigt sich, ob für die Beteiligten des Präventionsrates eine Aufwandsentschädigung vorgesehen seie.  

 

Herr Schwarz teilt mit, dass er im Vorfeld der Sitzung bereits mit einigen Beteiligten Kontakt aufgenommen hätte. Er berichtet von einer durchweg positiven Resonanz und niemand habe von finanziellem Ausgleich gesprochen. Es sei in der Verantwortung der Stadt Jever alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen, um gute Präventionsarbeit zu leisten.

 

Frau Berghaus zeigt sich erfreut, über die Resonanz der Beteiligten.

 

Herr Schüdzig erkundigt sich bei der Verwaltung, ob die Schaffung einer neuen Stelle notwendig sei. Dies wurde verneint. Ferner weist er darauf hin, dass Prävention bereits im Elternhaus bzw. in der Verwandtschaft beginnen solle. Außerdem spricht er sich dafür aus, dass der Landkreis Friesland die Stelle für die Präventionsarbeit wieder neu besetzen solle.

 

Herr Ulferts ist wie Herr Schüdzig der Meinung, dass die Präventionsarbeit beim Landkreis Friesland liegen solle und nicht jede Kommune im Kreis einzeln die Aufgabe erfüllen solle.

 

Herr Kourim spricht sich für die Bildung eines Präventionsrates aus, denn in den Kommunen würden auch unterschiedliche Probleme bestehen. Positiv äußert er sich darüber, dass auch Personen vom Amtsgericht Teil des Präventionsrates werden sollen, denn durch den Anstieg der Gewaltbereitschaft sei es wichtig, Jugendlichen so früh wie möglich Hilfestellungen zu bieten. Er bittet aufgrund der Wichtigkeit dieser Thematik den Bürgermeister den Vorsitz des Präventionsrates zu übernehmen.

 

Herr Theemann kritisiert, dass noch keine konkreten Pläne zur Umsetzung vorgeschlagen worden seien. Er betont die Wichtigkeit der Gesundheitsprävention und macht deutlich, dass das Übergewicht durch falsche Ernährung und mangelnde Bewegung bereits in den Kindertagesstätten thematisiert werden sollten. Je nach Fall solle entschieden werden, ob die Zuständigkeit bei der Stadt oder dem Landkreis liegt.

 

Herr Schwarz macht deutlich, dass die Zuständigkeit der Gefahrenabwehr bei der Stadt Jever liege. Die erste Stufe der Gefahrenabwehr ist nach seiner Meinung die Präventionsarbeit. Er ergänzt, dass der Präventionsrat auch über die Stadtgrenzen hinaus eine Kooperation mit den Nachbarkommunen pflegen solle. Der Präventionsrat werde zunächst eine Prioritätenliste erstellen, damit erkennbar sei, wo die Notwendigkeit zum Handeln bestehe.

 

Herr Bürgermeister Albers signalisiert seine Bereitschaft den Vorsitz des Präventionsrates zu übernehmen. Dadurch, dass der Kreispräventionsrat nicht mehr tätig ist, sei es wichtig die Probleme in Jever selbst anzugehen. Er berichtet, dass eine Veränderung der Gesellschaft seit Corona zu beobachten sei. Dies zeige sich u.a. bei der generell gestiegenen Gewaltbereitschaft. Um eine Besserung zu erzielen sei es nun Aufgabe der Stadt Jever dieser Verpflichtung nachzugehen. 

 

Herr Schüdzig betont abschließend den hohen Drogenkonsum in Jever und macht deutlich, dass mit der Legalisierung von Canabis durch die Bundesregierung schlechte Voraussetzungen zur Bekämpfung von Drogensucht geschaffen wurden. Ziel solle in Jever sein, Perspektiven für Jugendliche zu schafften, wie zum Beispiel mit guten Ausbildungsplätzen.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über den Beschlussvorschlag abstimmen: