Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 5, Enthaltungen: 2

Beschlussvorschlag:

 

 

Für den Antrag des Eigentümers des Hauses „Große Burgstraße 15“ auf die Erteilung einer Ausnahme von den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 22 „Stadtmitte/Prinzenallee“ bezüglich der Wohnnutzung im Erdgeschoss des Hauses wird das Einvernehmen erteilt.

 

 


Herr Röben führt zur Sitzungsvorlage aus.

 

Frau Rasenack weist darauf hin, dass es zu Problemen kommen könne, wenn links und rechts des Hauses noch gewerbliche Nutzungen ausgeübt werden, die mit Lärm verbunden seien. Dieses könnte die jeweiligen Bewohner stören und zu Beschwerden führen. Außerdem könnten noch andere Hauseigentümer kommen und solch eine Ausnahme für sich fordern. Wie wolle man diesen dann begegnen.

 

Frau Glaum führt aus, dass sich in der Großen Burgstraße vermehrt Dienstleistungsbetriebe angesiedelt hätten. Durch die Zulassung von Wohnungen im Erdgeschoss werde ihrer Ansicht nach der Lauf unterbrochen. Wenn  dort vermehrt Wohnungen zugelassen werden, könne dieses zu Nachteilen für die anderen, dort ansässigen Betriebe führen. Es müsse möglich sein, dort einen Mieter für das Geschäft zu finden.Sie spricht sich gegen eine Aufweichung durch die Erteilung einer Ausnahme aus.

 

Herr Röben erwidert, dass das Grundstück trotz der Wohnnutzung im Erdgeschoss ein Grundstück im Kerngebiet bleibe und von daher erhöhter Lärm in Kauf genommen werden müsse. Er führt weiter aus, dass es sich in diesem Fall um eine wirkliche Ausnahme handele. Hier liege die Besonderheit in der Größe des Grundstückes. Dieses sei mit 66 m² sehr klein, so dass Erdgeschoss und Obergeschoss nur zusammen vermietet werden können. Hier sei eine besondere Härte wegen der geringen Größe zu sehen.

 

Sowohl der Vorsitzende, als auch die Herren Ludewig und Schönbohm schließen sich dieser Aussage an. Bürgermeisterin Dankwardt stimmt zu und erklärt, dass die Stadt Jever in die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes die Zielsetzung des Wohnens in der Innenstadt aufgenommen habe. Es stelle sich die Frage, ob man künftig grundsätzlich darüber nachdenken sollte, mehr Wohnnutzung in der Innenstadt zuzulassen.

 

Frau Rasenack kündigt an, dass Herr Friedel und sie sich der Stimme enthalten werden, da dieses Thema erst am folgenden Montag in der SPD-Fraktion behandelt werde.