Sitzung: 25.11.2009 Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Verkehr
Beschluss: Dieser Tagesordnungspunkt wurde zurückgestellt.
Frau Rasenack beantragt, diesen Tagesordnungspunkt
abzusetzen und eine Begehung der betroffenen Spielplätze durchzuführen, da sie
nicht alle Plätze kenne und man sich im Rahmen der Begehung darüber informieren
könne, was für Altersgruppen dort leben.
Herr Udo Albers erklärt, dass man mit der von der
Verwaltung erarbeiteten Liste leben könne. Man solle sich aber zusätzlich einen
Stadtplan vor Augen halten, in dem alle Spielplätze enthalten seien.
Beispielsweise seien im Baugebiet Am Woltersberg 3 Spiel- bzw. Bolzplätze und
im Baugebiet Klein Grashaus 4 vorhanden. Anhand einer Übersichtskarte könne man
dann sehen, wo welche entbehrlich seien. Dieses würde die Entscheidung seiner
Ansicht nach erleichtern. Der Wegfall sei schmerzlich, aber er habe auch
selbst schon darüber nachgedacht, den einen oder anderen Spielplatz aufzugeben,
um andere Spielplätze aufzuwerten oder einen Abenteuerspielplatz neu anzulegen.
Es gebe über- und unterversorgte Bereiche. Man habe überall Spielplätze mit
gleicher Ausstattung, die nur für bestimmte Altersgruppen nutzbar seien. Man
solle einige Spielplätze für andere Altersgruppen nutzbar machen. Dieses könne
auch ein Thema für den Kulturausschuss sein. Heute solle man nicht abschließend
darüber beraten.
Herr Jan Edo Albers schließt sich den Ausführungen seines
Vorredners an. Es sei aber auch richtig, dass sich die Verwaltung Gedanken zur
Haushaltskonsolidierung mache; man müsse sich aber die Frage nach dem Bedarf
stellen. Er halte es für sinnvoll, die vorgeschlagenen Spielplätze
zusammen mit dem Sozialausschuss zu begehen. Dabei sollten dann auch die
Anlieger beteiligt werden, um ein Feedback zu bekommen.
Herr Rüstmann entgegnet, dass die Verwaltung sich bei
der Erarbeitung der Liste daran orientiert habe, dass eine ausgewogene
Verteilung der Kinderspielplätze auf das Stadtgebiet berücksichtigt wird. Es
sollen nur die Kinderspielplätze wegfallen, die mit anderen kollidieren. Die
Liste sei nicht der Weisheit letzter Schluss. Er halte es nicht für
sinnvoll, im Winter eine Begehung der vorgeschlagenen Spielplätze vorzunehmen.
Man solle autonom entscheiden. Er gibt zu bedenken, dass in den Baugebieten
Kinderspielplätze eingerichtet werden mussten, da dieses gesetzlich so
vorgeschrieben war. Er schlägt vor, einen Gesamtübersichtsplan für alle
Kinderspiel- und Bolzplätze der Niederschrift beizufügen.
Herr Kaiser führt aus, dass er davon
ausgehe, dass die Verwaltung die Vorschläge gut vorbereitet habe und dabei
Sachverstand hat walten lassen. Er sehe keinen Raum für die Befragung
von Anwohnern; dadurch bekomme man kein vernünftiges flächenbezogenes Konzept.
Frau Glaum stimmt einer Begehung zu, ergänzt aber,
dass ein Plan auch ausreiche.
Herr Udo Albers stellt fest, dass man sich darüber im
Klaren sein müsse, dass die Stadt Jever über 40 Kinderspielplätze habe und eine
Begehung all dieser Spielplätze viel Zeit in Anspruch nehme. Er spricht
sich für eine Reduzierung aus, wobei die verbleibenden Kinderspielplätze
ausgewogen über das Stadtgebiet verteilt sein müssen.
Der Vorsitzende fasst zusammen, dass der Niederschrift ein Übersichtsplan aller jeverschen Kinderspielplätze beigefügt und dass in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses erneut darüber beraten werden soll. Diese Zurückstellung findet die Zustimmung des Ausschusses.