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Die Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Steinborn vom Kindergarten Klein-Grashaus. Sie bittet ihn, die Umsetzung des Brückenjahr – Projektes vorzustellen und zu erläutern.

 

Herr Steinborn führt ausführlich zum erarbeiteten Konzept für die Kooperation der Kindertageseinrichtungen und Grundschulen in der Stadt Jever aus.

 

Die Konzeption ist dem Protokoll in der Anlage beigefügt.

 

Ergänzend trägt er vor, dass es in Jever gelungen sei, in Zusammenarbeit aller Kindergärten und aller Grundschulen ein einheitliches Verfahren zu entwickeln und zu vereinbaren. Dies sei in vielen anderen Kommunen nicht immer realisiert worden.

 

Die Konzeption sei zwischenzeitlich auch dem Kultusministerium vorgelegt worden und man erwarte von dort eine entsprechende Anerkennung bzw. Wertschätzung, die bereits in Aussicht gestellt wurde aber noch nicht schriftlich vorliege.

Damit verbunden sei auch die Hoffnung, dass das Land die Konzeption als Musterkonzept für ganz Niedersachsen nutze bzw. empfehlen werde.

 

Herr Schwanzar fragt an, wie man auf Migrationshintergründe sowie Sprachdefizite eingehe und wie die Nachhaltigkeit des Konzeptes gesichert werde.

 

Herr Steinborn erklärt, dass grundsätzlich individuelle Förderungen weiter angeboten würden.

Hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Konzeptes führt er aus, dass im Kindergarten Klein-Grashaus die „Arbeitsstelle Brückenjahr“ eingerichtet worden sei, um das Ganze zu institutionalisieren. Dort würden stetig die notwendigen Schritte für die jährlich anstehenden Vorbereitungsarbeiten (Elternabende etc.) erledigt werden. Diese „Arbeitsstelle“ sei sehr wichtig und unbedingt erforderlich, da man andernfalls Gefahr laufe, dass das Projekt mit den Jahren seine Wirkung verliere.

 

In diesem Zusammenhang weist er daraufhin, dass letztendlich eine wirkliche Verbesserung der frühkindlichen Bildung nur erreicht werden könne, wenn sich gleichzeitig die Rahmenbedingen verbessern würden, sprich dass Personalschlüssel aufgestockt werden müssten, sowohl in den Kindertagesstätten als auch in den Grundschulen. Hier sei der Gesetzgeber gefordert, insbesondere aber auch das Land bezüglich der Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel. Eine entsprechende Forderung sei gleichzeitig mit der Vorlage der Konzeption an das Ministerium herangetragen worden.

 

Herr Habersetzer erkundigt sich nach der Mitarbeit der Eltern an der Umsetzung des Brückenjahres.

 

Herr Steinborn führt aus, dass das Projekt Brückenjahr von der Elternschaft sehr positiv aufgenommen worden sei.. Auch Familien, die sich üblicherweise in solchen Angelegenheiten eher zurückhalten würden, hätten großes Interesse und Mitwirkungsbereitschaft gezeigt.

 

Herr Werber erklärt, dass er das Engagement der Kindertagesstätten und der Grundschulen nur loben könne. Er habe den Eindruck, dass sich die gute Bildungssituation in Jever bereits herumgesprochen habe mit der Folge, dass doch viele Familien gerne nach Jever ziehen würden.

 

Frau Dankwardt trägt vor, dass sie sich in gemeinsamen Gesprächen sowohl mit den Schul- als auch den kommunalen Kindergartenleitungen stetig über die Entwicklung der frühkindlichen Bildung informiere. Diesbezüglich könne auch sie den Grundschulen und den Kindergärten in Jever insgesamt ein großes Lob aussprechen. 

 

Abschließend weist Herr Steinborn darauf hin, dass die Konzeption dahingehend ausgerichtet sei, ausnahmslos alle Kinder am Brückenjahr zu beteiligen. Er warne davor, Sondereinrichtungen für spezielle Gruppen, wie Migrationskinder und  Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen, zu schaffen.