Sitzung: 15.03.2010 Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften
Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich abgelehnt:
Abstimmung: Ja: 1, Nein: 5, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: AN/179/2010
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Der Antrag der FDP-Fraktion vom
01.03.10, die Zahl der zu wählenden Ratsfrauen und Ratsherren um 6 zu
verringern, soll weiter verfolgt werden.
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Herr Hartl führt zunächst zu dem Antrag
der FDP-Fraktion aus. Angesichts des städtischen Defizits müsse die
Haushaltskonsolidierung ernsthaft vorangetrieben werden und auch der Rat müsse
hierbei Zeichen setzen. Das Argument, dass durch die Verkleinerung des Rates
die Belastungen der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker unverhältnismäßig steigen
werden, könne er nicht nachvollziehen.
Herr Zillmer stellt klar, dass er eine
erneute Diskussion über eine mögliche Ratsverkleinerung befürworte, auch wenn
sie nicht mehr Bestandteil der Haushaltskonsolidierung sei. Er befürchte jedoch
eine Schwächung der Ratsarbeit, da mit der Quantität ggf. auch die Qualität
sinke.
Herr Schwanzar teilt mit, dass die
Verkleinerung auch Thema beim Kreisverband der Grünen war. Dort sei man der
Meinung, dass eine Ratsverkleinerung die kommunale Mitwirkung einschränken und
die kleinen Fraktionen besonders hart treffen könne. Dagegen sei der
Einspareffekt relativ gering.
Herr Funk befürchtet, dass es zukünftig
nur noch Ruheständlern und Bediensteten des öffentlichen Dienstes möglich sei,
Ratsarbeit zu leisten.
Frau Rasenack gibt zu Bedenken, dass die
Ratsarbeit immer schwieriger und komplexer werde und es erforderlich sei, eine
gute Mischung von Berufs- und Altersgruppen im Rat vorzufinden.
Herr Albers erklärt, dass der Antrag gut
gemeint sei, da er Symbolkraft habe. Die SWG werde jedoch gegen den Antrag der
FDP stimmen, da ein kleiner Rat nicht so funktionstüchtig sei.
Herr Zillmer bemerkt, dass in einem Rat
mit mehreren Mitgliedern eher eine breite Meinungsbildung gegeben sei.
Frau Dankwardt erläutert, dass sie es
gewesen sei, die den Vorschlag zur Verkleinerung unterbreitet habe. Diese
Entscheidung müsse spätestens18 Monate vor dem Ende der Wahlperiode getroffen
werden. Während der letzten Ratssitzung sei negativ über den Vorschlag
abgestimmt worden. Dies sei eine demokratische Entscheidung gewesen, so dass
sich für sie das Thema erledigt habe.
Herr Müller führt zu der rechtlichen
Seite aus, dass bis spätestens zum 15.04.10 über den Antrag abgestimmt werden
müsse.
Herr Hartl teilt mit, dass er den Antrag
aufrecht erhalte.
Herr Matern lässt sodann darüber abstimmen, ob der Antrag weiter verfolgt werden solle.