Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

 

Die Stadt Jever sieht sich aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, das Gesamtrisiko für ein Freilichtschauspiel, das eventuell  im Jahr 2011 aufgeführt werden soll, zu übernehmen.

 

 


Der Vorsitzende verweist auf die Beratung im letzten Ausschuss und auf die nunmehr vorliegende Beschlussempfehlung der Verwaltung.

 

Beigeordneter Hartl erklärt, er könne diesen Vorschlag nur unterstützen, da die Stadt das bestehende finanzielle Risiko nicht übernehmen könne. Eventuell würden die beiden Vereine andere Lösungen finden, gemeinsam kleinere Projekte zu realisieren.

 

Ratsherr Andersen bemerkt, der Ausschuss habe die Aufgabe, ebenso wie die Verwaltung es getan habe, das Für und Wider sorgfältig abzuwägen. Es gebe auch viele positive Aspekte, die für das Freilichtschauspiel sprächen. Mit Sicherheit könne ein Schauspiel eines der Höhepunkte des Jubiläumsprogramms werden, wodurch ein überregionales Interesse geweckt werden könne. Durch die finanzielle Unterstützung seitens des Festspielförderkreises sei ein wesentlicher Anteil der Kosten auch bereits gedeckt. Andererseits blieben durch das finanzielle Restrisiko, die unsicheren Witterungsbedingungen und die zur Zeit noch ungeklärten Verhältnisse bezüglich des Tribünenaufbaus zahlreiche Unwägbarkeiten. Durch ein solches Projekt würden zudem Verwaltungskräfte und die Mitarbeiter des Baubetriebshofes gebunden, die in diesen Zeiten für andere Aufgaben nicht zur Verfügung stünden. Auch das Stadtmarketing müsse intensiv an der Vermarktung des Schauspiels mitwirken. Aus finanziellen Gründen habe die Stadt nur die Möglichkeit, sich entweder für das Schauspiel oder für ein anderes Jubiläumsprogramm zu entscheiden. Unter diesen Gesichtspunkten müsse die Entscheidung bezüglich des Schauspiels somit leider negativ ausfallen. Eventuell bestehe die Möglichkeit, weitere Sponsoren zu finden, die die beiden Vereine bei ihrem Vorhaben unterstützten. In diesem Fall sollte die Stadt bereit sein, bei der Vermarktung behilflich zu sein. Die Stadt Jever sei nicht in der Lage, das Gesamtrisiko zu übernehmen.

 

Die übrigen Ausschussmitglieder sind ebenfalls der Meinung, dass die Stadt Jever nicht die finanziellen Möglichkeiten habe, als Veranstalterin des Freilichtschauspiels aufzutreten. Sie bringen jedoch die Hoffnung zum Ausdruck, dass sich weitere Sponsoren finden könnten, die es dennoch möglich machten, dieses Vorhaben zu realisieren.

 

Bürgermeisterin Dankwardt erklärt, auch die Verwaltung habe sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, da sie das Freilichtschauspiel im Prinzip für eine gute Sache halte. Doch trotz der großzügigen Unterstützung durch den Festspielförderkreis könne die Stadt Jever das verbleibende Risiko nicht übernehmen. Herr Rieling sei von Herrn Müller im Vorfeld über die Beurteilung der Verwaltung in Kenntnis gesetzt worden.

 

Der Vorsitzende trägt vor, die CDU-Fraktion würde das Projekt sehr gerne unterstützen, teile aber die Bedenken der anderen Ausschussmitglieder. Vielleicht sei es den Vereinen mit ihrem außergewöhnlichen Engagement noch möglich, andere Formen der Realisierung zu finden. Er appelliere an die Presse, bei der Suche nach weiteren Sponsoren behilflich zu sein.

 

Der Ausschuss empfiehlt folgende Beschlussfassung: