Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

 

 

Die Planung zum Endausbau des Kleiberringes wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

Bei der Pflasterung sind Betonsteine ohne Fase zu verwenden.

 

Die Verwaltung wird gebeten, auf der Grundlage dieser Planung die Ausschreibung vorzunehmen.

 

 


Herr Fittje erläutert an einem Plan den Ausbau. Dabei sei im Kleiberring kein Gehweg vorgesehen, sondern der Straßenraum für alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt nutzbar (Mischverkehrsfläche). Es werden wechselseitig umlaufend 18 Parkbuchten und Grünstreifen vorgesehen. Die Fahrbahnbreite betrage 4,5 m. Damit sei Begegnungsverkehr für PKW gegeben. An Straßenknoten werde rotes, sonst graues Pflaster eingebaut, bei den Parkbuchten anthrazitfarbene Betonsteine. Im Endausbau seien alle Grundstückseinfahrten in ihrer heutigen Lage berücksichtigt worden.  Eingefasst werde der Straßenraum von einem Rundbord. Die Bepflanzung in den Grünbeeten werde später erfolgen.

 

Herr Harms erkundigt sich nach den Versorgungsleitungen und ob der bereits 11-jährige Ausbauplan an die heutigen Vorschrift angepasst worden sei.

 

Frau Glaum regt an, anstelle von Pflasterung Bitumen zu verwenden. Dieser Belag erzeuge weniger Fahrlärm. Herr Schaus teilt hierzu mit, dass der Ausbau mit Betonsteinpflaster damals beschlossen worden sei.

 

Herr Janßen bittet um den Kostenvergleich Bitumen / Pflasterung.

 

Herr Fittje erklärt dazu, dass die Kosten aufgrund des bestehenden Unterbaues nahezu gleich seien. Die Versorgungsleitungen lägen zur Zeit neben dem Unterbau. Eine Überdeckung mit Bitumen sei sicherheitstechnisch zu vermeiden. Zur Lautstärke der Fahrgeräusch verweist er auf die vorgesehene 30km/h-Zone. Bei dieser Geschwindigkeit seien die Motorengeräusche der Kraftfahrzeuge lauter als die Rollgeräusche. Bei der Verwendung von Pflastersteinen ohne Fase könnten die Rollgeräusche möglicherweise geringfügig  gesenkt werden.

 

Herr Rüstman bittet um genauere Kostenangaben zu den Ausbauvarianten Pflasterung mit und ohne Fase. Herr Fittje gibt dazu eine Höhe von ca. 2.000 € an.

 

Herr Janßen fragt nach dem Zeitrahmen der Baumaßnahme und ob die vorgesehene Bausumme auskömmlich sei. Herr Fittje gibt neben einer Vorlaufzeit von 2 Monaten eine Bauzeit von etwa 2,5 Monaten an. Damit wäre die Maßnahme zum Oktober des Jahres abgeschlossen. Die Kostenschätzung orientiere sich an den zur Zeit herrschenden marktüblichen Preise.

 

Die Vorsitzende unterbricht die Sitzung und gibt den anwesenden Zuhörern aus der Straße Kleiberring die Gelegenheit zu Fragen.

 

Ein Anwohner erkundigt sich nach der Erreichbarkeit der Wohngrundstücke während der Bauzeit. Herr Fittje verweist dazu auf die wechselseitig durch den Straßenring gegebene Möglichkeit, die Baustelle zu meiden. Er schließe aber kurzzeitige Nichterreichbarkeit einzelner Grundstücke nicht aus. In Abstimmung mit der Baufirma sollten dann die Fahrzeuge im Lerchenweg abgestellt werden.

 

Ein anderer Anwohner hat Sorge, dass seine Zufahrt zum Wohngrundstück aufgrund des Erstbaues in dem Gebiet mit der tiefsten Lage nicht an die Straßenhöhe passe. Herr Fittje verweist hier auf den auch damals schon vorhandenen Deckenhöhenplan, der eingehalten werde.

Auf eine weitere Frage, ob die beauftragte Baufirma auch die Einfahrten der jeweiligen Grundstücke  bei privater Beauftragung anpassen könne, erklärt Herr Fittje, dass dieses in der Regel möglich sei.

 

Die Vorsitzende setzt die Ausschusssitzung fort.

 

Im weiteren Verlauf der Diskussion werden die Unterschiede von Pflastersteinen mit und ohne Fase besprochen. Es wird hervorgehoben, dass eine fasenlose Fläche für das Spielen von Kindern sinnvoller sei. Herr Schaus verweist auf das Anschauungsmaterial an der Mühlenstraße: der Radweg habe keine Fase, der Fußweg jedoch wohl. Letztlich sei es eine Geschmacksfrage. Steine ohne Fase seien aufgrund der möglichen Nachbearbeitung von Kantenbruch in der Regel teurer. Die Mehrkosten würden aber wohl in der Preisspanne der Anbieter liegen.

 

Frau Dankwardt betont, dass die zu erwartenden Mehrkosten in keinem Verhältnis zur Gesamtsumme stehen. Gleichzeitig sei das Ziel zu einer kinderfreundlichen Gestaltung der Straße unbedingt einzuhalten.

 

Die Vorsitzende lässt über den erweiterten Beschluss, dass Pflastersteine ohne Fase zu verwenden seien, abstimmen.