Herr Rüstmann klärt die Ausschussmitglieder darüber auf, dass er für den Abschluss eines Stromlieferungsvertrages mit der Friesenenergie zur Zeit keine Möglichkeit sehe, da die Stadt bereits bis zum 31.12.2011 vertraglich gebunden sei. Zudem müsse man bei einem Wechsel bedenken, dass bei dem Stromvolumen europaweit ausgeschrieben werden müsse.

 

Frau Glaum erklärt, der Antrag sei unter anderem gestellt worden, um einen dezentralen Stromanbieter, der regenerative Energie produziere, zu unterstützen.

 

Herr Hartl hinterfragt die Sinnhaftigkeit des Antrages dahingehend, dass es nach seinen Recherchen wesentlich günstigere Öko-Strom-Anbieter in Deutschland gebe.

 

Herr Albers ist der Ansicht, man solle den Antrag im Hinterkopf behalten. Vielleicht könne sich die Stadt Jever irgendwann doch einmal der Umwelt zuliebe an innovativen Pojekten beteiligen.

 

Frau Glaum macht den Vorschlag, sich in einer Sitzung von Friesenenergie beraten zu lassen.

 

Herr Rüstmann merkt an, die Verwaltung beschäftige sich schon seit längerer Zeit mit diesem Thema. Als die Stadt Jever die Nutzung regenerativer Energien ins Auge gefasst habe, sei es einer Kommune gesetzlich nicht möglich gewesen, als Stromanbieter auf dem Markt aufzutreten. Man glaube nicht, dass sich dies inzwischen geändert habe.

 

Frau Glaum wirft die Frage auf, warum es der Gemeinde Wangerland dann möglich sei, Strom am Markt zu verkaufen.

 

Frau Dankwardt erinnert daran, dass es nicht Aufgabe des Ausschusses sei, über die Rechtmäßigkeit des Handelns der Gemeinde Wangerland zu entscheiden.

 

Herr Albers äußert seine Verwunderung darüber, dass auch die Stadtwerke in Emden und Leer eigenen Strom produzieren dürften.

 

Herr Rüstmann entgegnet, Stadtwerke dürften die eigene Bevölkerung mit Strom versorgen; mehr jedoch nicht.

 

Frau Glaum zieht ihren Antrag zurück.