Sitzung: 22.11.2010 Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften
Beschluss: Zur Kenntnis genommen.
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: BV/410/2010
Herr Rüstmann führt in den Sachverhalt
ein und verweist darauf, dass der Stadt
1.363,499 € zum Ausgleich des Ergebnishaushaltes fehlen. Allerdings habe
sich das strukturelle Defizit aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen
Situation gegenüber dem Vorjahr um 678.200 € reduziert.
Zusätzlich müsse noch das kumulierte
Fehl der Vorjahre aufgefangen werden, das zur Zeit bei 4,3 Mio Euro liege und
bis Ende 2011 auf ca. 5,3 Mio Euro ansteigen werde. Unter den gegenwärtigen
Umständen werde das Defizit jedes Jahr um eine weitere Mio Euro ansteigen.
Sodann erläutert er die Entwicklung der
wichtigsten Positionen des Haushaltes.
Zur Reduzierung des Defizits
unterbreitet Herr Rüstmann im Weiteren verschiedene Einsparvorschläge, die in
der der Niederschrift beigefügten Liste enthalten sind.
Insgesamt ergebe sich daraus ein
Einsparpotenzial von 218.800 €.
Danach führt er aus, dass im investiven
Bereich eine Unterdeckung von 1.026.000 € bestehe. Um einen Ausgleich zu
schaffen, seien zahlreiche Änderungsvorschläge erarbeitet worden, die er
ebenfalls zur Aussprache stellen wolle. Daraus ergebe sich eine Reduzierung des
Gesamtvolumens des investiven Bereichs auf ink. Finanzierungstätigkeit auf
771.400 €.
Die Änderungsvorschläge für den
investiven Bereich sind der Niederschrift ebenfalls als Anlage beigefügt.
Herr Rüstmann erklärt danach, dass
größere Investitionen zukünftig fast ausschließlich über Kredite finanziert
werden müssten, da keine ausreichenden Einnahmen mehr vorhanden seien.
Allerdings sei in den vergangenen Jahren auch viel geschaffen worden, was eben
einen entsprechenden Mitteleinsatz verlangt habe. Dementsprechend müsse in den
nächsten Jahren ein rigider Sparkurs verfolgt werden.
Frau Dankwardt erklärt, eine Folge des
Sparkurses sei, dass die MuT GmbH künftig auf einen Ausbildungsplatz verzichten
müsse. Dies sei auch eine Konsequenz aus der Nichteinführung der
Fremdenverkehrsabgabe.
Herr Rüstmann bemerkt, der vorgelegte
Vorentwurf diene nur zur vorläufigen Haushaltsführung und habe keine
Rechtsbindung. Somit müsse heute kein rechtsverbindlicher Beschluss gefasst
werden. Die endgültige Verabschiedung mit Satzungsbeschluss, Beschlussfassung
über das Haushaltssicherungskonzept und Vorlage bei der Kommunalaufsicht
erfolge nach Abschluss aller Arbeiten in 2011.
Herr Hartl schlägt vor, den Vorentwurf
mit den Änderungen zur Kenntnis zu nehmen und ohne Zustimmung an den
Verwaltungsausschuss und Rat weiter zu leiten.
Nach kurzer Aussprache lässt der
Vorsitzende über diesen TOP abstimmen.