Sitzung: 13.09.2012 Ausschuss für Kultur, Tourismus, Sport, Freizeit und Wirtschaftsförderung
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: BV/0205/2011-2016
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Der Rat der Stadt
Jever stimmt dem Abschluss der diesem Beschlussvorschlag beigefügten Verträge
mit der Dorfgemeinschaft Moorwarfen e. V. und dem KBV „Lat em loopen“
Moorwarfen e. V. frühestens mit Wirkung ab dem 01. Oktober 2012 zu. Die Stadt Jever
wird der Dorfgemeinschaft Moorwarfen für den Zeitraum der Gültigkeit der
Nutzungsvereinbarung einen Zuschuss in Höhe von monatlich 362,00 Euro und dem
KBV „Lat em loopen“ Moorwarfen einen Zuschuss in Höhe von monatlich 399,38
Euro gewähren. Die Zuschüsse werden mit den jeweils in den Verträgen in
gleicher Höhe festgeschriebenen Nutzungsentgelten unmittelbar verrechnet und
nicht ausgezahlt. Die Stadt Jever trägt die anteiligen Kosten für die
bestehende Gebäudeversicherung und die Grundsteuer. Mit dem KBV „Lat
em loopen“ Moorwarfen ist der Vertrag seitens der Stadt Jever nur
abzuschließen, wenn der Verein bereit ist, die Nutzung des Blockhauses am
Kindergarten Moorwarfen, dem „Old Moorhus“, durch einen Aufhebungsvertrag zum
frühestmöglichen Zeitpunkt zu beenden. Sollte
mit einem der Vereine ein Vertragsabschluss nicht oder nicht gleichzeitig
zustandekommen, so kann der Vertrag mit dem verbleibenden Vertragspartner
unter Berücksichtigung der daraus resultierenden Änderungen abgeschlossen
werden. |
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Stadtoberamtsrat Müller führt in den Sachverhalt ein. Er weist
daraufhin, dass der Anlass für die geplanten Vertragsabschlüsse die Auflösung
des Vereins „Niederdeutsche Bühne Jever von 1921 „Speeldeel“ e. V. und damit
verbunden die Freigabe der Räumlichkeiten im Old Schoolhus sei.
Sowohl im Vorfeld als auch nach
Vorliegen der Vertragsentwürfe seien mit den VertreterInnen der beiden
möglichen Nutzer, KBV „Lat em loopen“ Moorwarfen und Dorfgemeinschaft
Moorwarfen, mehrere Gespräche geführt worden. Um rechtlich handeln zu können,
habe die Dorfgemeinschaft sich entschlossen, einen Verein zu gründen.
Bestandteil der Verhandlungen seien
Absprachen über die jeweiligen Nutzungen der beiden Gruppen gewesen und die
Festlegung der Modalitäten bezüglich einer Beteiligung an den entstehenden
Kosten für die Nutzung des Gebäudes.
Durch die Verträge würden die neuen
Nutzergruppen verpflichtet, Rücksicht auf die Mieter im Hause, die
Nachbarschaft und die örtliche Gastronomie zu nehmen.
Gegenüber den vorgelegten
Vertragsentwürfen ergebe sich für den § 8 Abs.3 eine Änderung, die ausschließe,
dass bei einer Änderung der Modalitäten für die Abschlagszahlungen gleichzeitig
eine Änderung des Vertrages erforderlich werde. Die neue Fassung müsse somit
wie folgt lauten:
„Der Nutzer zahlt der Stadt Jever
monatlich zu einem gemeinsam abgesprochenen Termin eine Abschlagszahlung zur
Begleichung der unter Absatz 1 und 2 aufgeführten Kosten. Die Höhe der
Abschlagszahlung richtet sich nach der voraussichtlichen Höhe der jährlichen
Kosten.“
Ratsherr Dr. Wilhelmy äußert sich erfreut darüber, dass
zwischen den beiden Gruppen und der Stadt Jever ein solcher Konsens gefunden
worden sei. Er bedankt sich bei allen Beteiligten für die großartige
Kooperation.
Ratsfrau Zielke weist darauf hin, dass es sich um ein
altes Gebäude handele, in dem die Energiekosten sehr hoch liegen würden.
Verwaltungsangestellter Rüstmann trägt vor, die Stadt müsse außerdem
damit rechnen, dass in absehbarer Zeit zusätzliche Kosten für die
Bauunterhaltung aufzubringen seien.
Stadtoberamtsrat Müller erklärt, nicht zuletzt aus diesem
Grunde sei zunächst eine Vertragslaufzeit von nur fünf Jahren vereinbart
worden.
Ratsfrau Rasenack begrüßt die gewählte Lösung. Sie
erkundigt sich danach, wie das Moorhus künftig genutzt werden solle.
Stadtoberamtsrat Müller teilt mit, mit dem Boßelverein werde in
absehbarer Zeit ein Aufhebungsvertrag
bezüglich der Nutzung des Moorhuses abgeschlossen. Die Nutzung des Gebäudes
werde dann allein vom Kindergarten Moorwarfen übernommen.
Ratsherr Habersetzer sieht in den beiden Verträgen ebenfalls
eine gute Lösung, die für alle Beteiligten positiv zu bewerten sei.
Der Ausschuss empfiehlt folgende
Beschlussfassung.