Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:

Beschlussvorschlag:

Den Vorschlägen zur Energieeinsparung Nr. 1 bis 17 wird grundsätzlich zugestimmt.

 


Herr Rüstmann erklärt, dass einige der aufgeführten Punkte bereits durch gesetzliche Regelungen überholt wurden. Als Beispiel nennt er die gesenkte Raumtemperatur auf 19 Grad Celsius in Büros, dass Flure und Treppenhäuser in öffentlichen Gebäuden nicht mehr geheizt werden, öffentliche Gebäude nicht mehr beleuchtet werden und auch einzelne Heizlüfter in den Büros untersagt seien. Er lässt dem Ausschuss die Möglichkeit offen über einzelne Punkte abzustimmen oder über alle Maßnahmen gesamt abzustimmen.

 

Frau Raquet möchte wissen, ob bei der verkürzten Straßenbeleuchtung bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel der Busbahnhof ausgenommen werden, um eine weiterhin “gefühlte“ Sicherheit zu gewährleisten.

 

Herr Rüstmann erwidert, dass er sich informieren wird, ob bestimmte Bereiche getrennt geschaltet werden können. Die Nachfrage der aktuellen Beleuchtungszeiten werde ebenfalls nachgereicht.

 

Herr Udo Albers regt an, dass die Beleuchtungszeiten nur auf die Werktage Montag bis Freitag eingeschränkt werden sollten.

 

Anmerkung der Verwaltung:

 

Es ist technisch nicht möglich die Straßenbeleuchtung für bestimmte Bereiche unterschiedlich zu schalten. Auch die tageweise unterschiedliche Beginn- und Endzeit ist mit der vorhandenen technischen Ausrüstung nicht möglich.

Die aktuelle Beleuchtungsdauer ist abends bis 1:00 Uhr und morgens ab 5:30 Uhr.

 

 

Herr Harjes teilt mit, dass er fast allen Vorschlägen bedenkenlos folgen könne. Ein positiver Nebeneffekt sei die reduzierte Lichtverschmutzung. Er bemerkt außerdem, dass die Kindertagesstätte „Schurfenser Weg“ ebenfalls mit einer Wärmepumpe ausgestattet sei. Weiter seien ihm die vergleichbar geringen Verbrauchszahlen des Theaters am Dannhalm aufgefallen. Eine Sensibilisierung wünsche er sich zudem nicht nur für die Mitarbeiter der Stadt Jever, sondern für alle Bürger.

 

Frau Montigny vergewissert sich, dass der hohe Stromverbrauch der Grundschule Cleverns im Vergleich zu den anderen Grundschulen sehr hoch sei, da hier die Verbräuche der Turnhalle miteinberechnet und nicht extra ausgewiesen wurden.

Des Weiteren regt sie an, Bewegungsmelder auch in Parkhäusern zu installieren, insofern dies möglich sei.

 

Herr Dr. Bollmeyer weist darauf hin, dass die Probleme teilweise verlagert werden würden. So würde man zum Beispiel das kalte Duschen in der Turnhalle meiden und zuhause trotzdem warm duschen. Seine Fraktion stelle sich zudem die Frage, ob der hohe Stromverbrauch des Kindergartens Schurfenser Weg mit der abschließenden Bauphase in 2021 zusammenhängt. Herr Rüstmann versichert auch hier eine Rückmeldung der Verwaltung und merkt an, dass der Stromverbrauch in Kindertagesstätten, in denen Gruppen mit vieler junge Kinder untergebracht wurden, durch die Waschmaschinen allgemein höher sei.

 

Anmerkung der Verwaltung :

Da die Kindertagesstätte bereits in 2020 in Betrieb genommen worden ist, spielt die Bauphase für den Stromverbrauch in 2021 keine Rolle. Eine abschließende Erklärung liegt noch nicht vor. Der Stromverbrauch für das Jahr 2022 wird ca. um die Hälfte niedriger liegen.

 

 

Herr Dr. Bollmeyer weist weiter darauf hin, dass ein Kaltstellen des Wassers der Handwaschbecken zur Folge haben könne, dass Hygieneregeln besonders hinsichtlich der Coronapandemie nicht eingehalten werden. Herr Rüstmann erwidert, dass die Maßnahme bereits gesetzlich festgelegt sei. Auch Frau Dr. Koch sieht hier keine Bedenken.

 

Herr Udo Albers merkt an, dass bei den Verbrauchszahlen des Theaters am Dannhalm beachtet werden solle, dass hier ein verminderter Spielbetrieb durch die Coronapandemie stattgefunden habe.

 

Nachdem die Ausschussmitglieder einstimmig beschlossen haben, die Maßnahmen im Ganzen zu beschließen, formuliert die Vorsitzende den Beschlussvorschlag um.

 

Herr Rüstmann verweist darauf, dass kein Gas im Kindergarten Schurfenser verbraucht werde. Er vermutet, dass dies im Zusammenhang mit dem hohen Stromverbrauch durch die Wärmepumpe begründet wird. Herr Dr. Bollmeyer fragt, ob auf dem Kindergarten bereits eine Photovoltaikanlage angebracht sei. Herr Harjes berichtet, dass eine kleine Photovoltaikanlage vorhanden sei. Er könne sich dennoch vorstellen, dass der hohe Stromverbrauch mit dem Ende der Bauphase zusammenhängt.

 

Herr Hartwig regt zudem an, dass eine Auswertung der einzelnen Verbräuche zukünftig jährlich besprochen werden sollte.

 

Der Bürgermeister erklärt, dass die aktuelle Situation einen neuen Blick gefordert habe. Das Konzept sei insgesamt sehr stimmig und ein guter Beitrag in die richtige Richtung. Einzelheiten könnten dann im Verwaltungsausschuss geklärt werden.

 

Sodann lässt die Vorsitzende über den geänderten Beschlussvorschlag abstimmen.