Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

 

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt die Vorsitzende Herrn Professor Dr. Droste, der als Vorsitzender des Auswahlgremiums das Verfahren im Rahmen des kooperativen Mehrfachbeauftragung begleitet hat und in dieser Eigenschaft das Ergebnis vortragen soll. Die Vorsitzende, die selbst als Sachexpertin an dem Verfahren teilgenommen hat, bedankt sich vorab bei Herrn Prof. Dr. Droste für das gute und vor allem kollegiale Auswahlverfahren. Ihr habe es persönlich sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht. Herr Prof. Dr. Droste bestätigt dieses; es habe sich um ein sehr gutes Verfahren gehandelt, an dem alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen Freude gehabt haben. Dieses gelte auch für die beteiligten Büros.

 

Anhand der dieser Präsentation beigefügten Präsentation erläutert er einführend das eigentlich Verfahren. Es haben sich 3 Architekturbüros beteiligt, die seit vielen Jahren im norddeutschen Bereich für ihre guten Planungen bekannt seien. Diese arbeiten sehr professionell mit einer hohen Qualität und nehmen öfter an solchen Wettbewerben teil.

 

Herr Prof. Dr. Droste stellt anhand der Präsentation die Ergebnisse der einzelnen Architekturbüros vor. Er weist darauf hin, dass die Büros bei 50 % der Anforderungen dieselben Lösungsansätze erarbeitet haben.  Herr Prof. Dr. Droste erläutert die Vorzüge und Schwachpunkte der verschiedenen Entwürfe und warum man sich im Endeffekt für das Planungsbüro KAW aus Rotterdam entschieden habe.

 

Die Sitzung wird dann unterbrochen, um sowohl den Ausschussmitgliedern als auch den interessierten Einwohnern die Möglich zu geben, die zu den Entwürfen erarbeiteten Modelle zu begutachten. Auch hier stand Herr Prof. Dr. Droste für Fragen und Erläuterung zu Verfügung.

 

Nachdem die Sitzung wiedereröffnet wurde, erkundigt sich die Vorsitzende, wie es nun mit dem Siegerentwurf, der ja lt. Aussage von Prof. Dr. Droste nicht ausformuliert sei, nun weiter gehen solle.

 

Herr Prof. Dr. Droste führt aus, dass alle 3 Konzepte viele Gemeinsamkeiten haben und viel Arbeit und Idealismus darin stecke. Die Stadt Jever solle sich auf ein Gesamtkonzept einigen und sich dann mit den Architekten zusammensetzen und besprechen, wie es weiter gehen solle. Es gebe sicherlich keinen Investor für das gesamte Gebiet, aber sicherlich für Teile davon. Ein Büro sollte eine Gestaltungsfibel als Regulativ entwickeln, das mit in den Bebauungsplan einfließen könnte. In sich seien die Entwürfe schlüssig und kongruent. Auf Anfrage erklärt er, dass die Architekturbüros ein Urheberrecht an den Konzepten haben und diese nicht einfach an einen Investor weitergereicht werden dürfen.

 

Bürgermeister Albers bedankt sich bei Herrn Prof. Dr. Droste für dessen Vortrag und dessen Anregungen für das weitere Verfahren. Die Stadt Jever habe bereits ein Planungsbüro mit der Bauleitplanung beauftragt. Frau Lüders, die zuständige Planerin sei heute auch dabei, um die vorgestellten Entwürfe kennenzulernen. Zudem werde man die DSK kontaktieren, um gemeinsam zu eruieren, wie es weiter gehen solle und wie das Siegerkonzept umgesetzt werden könne. Die Vorschläge von Herrn Prof. Dr. Droste sollen dabei berücksichtigt werden.

 

Herr Rüstmann erkundigt sich, inwieweit die Lösungsansätze verwendet werden dürfen, ohne das Urheberrecht zu verletzen. Herr Prof. Dr. Droste erwidert, dass diese nicht verwendet werden dürfen, da es sich nicht um eine umsetzungsfähige Vorlage handele. Ein daraus resultierender Bauantrag wäre nicht zulässig. Man solle sich mit der DSK und den Architekten zusammensetzen.