Sitzung: 08.02.2024 Ausschuss für Kultur, Tourismus, Freizeit, Sicherheit und Ordnung
Beschluss: Abstimmung: einstimmig beschlossen:
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: BV/0637/2021-2026
Beschlussvorschlag:
Die
Verwaltung wird beauftragt, die mit dem Seniorenbeirat besprochenen Punkte
umzusetzen. Diese sind:
·
Die Auswirkungen des Sanierungskonzeptes
auf die gemeinsame Nutzung von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie
Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern auf Gehwegen abzuwarten.
·
Im Arbeitskreis „Fahrrad“ einzelne Gehwege
(beginnend beim Sophienstift) in Bezug auf eine ausschließliche Nutzung von
Fußgängerinnen und Fußgängern zu besprechen und nach Empfehlung des
Arbeitskreises gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen.
·
Rücksprache mit der Polizei bezüglich
verstärkter Kontrollen zu halten.
·
Im April 2024 eine gemeinsame Aktion von
Polizei, Seniorenbeirat und Verwaltung in der Gr. Wasserpfortstraße
durchzuführen. Diese soll auf die rechtlichen Vorschriften sowie die Rechte und
Pflichten bei der gemeinsamen Nutzung von Gehwegbereichen hinweisen.
Herr Schüdzig verlässt die Sitzung.
Herr
Schwarz geht auf den Antrag
des Seniorenbeirats Jever ein, eine Neuordnung des Fahrradverkehrs in Jever
vorzunehmen. Er schildert kurz die Problematik, die von der gemeinsamen Nutzung
zahlreicher Bürgersteige von Radfahrerinnen und Radfahrern sowie (älteren) Fußgängerinnen
und Fußgängern ausgehe. Ferner führt er die Vorschläge weiter aus, die dem
Seniorenbeirat unterbreitet worden seien.
Herr
de Neidels stimmt den
Vorschlägen der Verwaltung grundsätzlich zu. Er bemerkt, dass die Beschilderung
„Radfahrer frei“ auf dem Gehweg am Amtsgericht bereits demontiert worden sei.
In seinen Augen hätten Fahrräder auf Gehwegen nichts zu suchen, oftmals gebe es
allerdings keine Alternative. Herr de Neidels führt weiter aus, dass der
Rahmenplan Wallanlagen die Graften nur als Park zum Flanieren vorsehe, die Wege
an den Graften aber eine wichtige Verkehrsroute darstellen würden. Er
bemängelt, dass die Altstadt in weiten Teilen nicht gut mit dem Rad nutzbar und
eine Durchquerung lediglich über die Fußgängerzone möglich sei. Die Prinzenallee
als Alternativroute sei breit genug, aber entlang des Elisabethufers
beispielsweise gebe es keine Alternative. An der ehemaligen B210 sei kein Platz
für einen Zweirichtungsradweg und die Straße Am Wall aufgrund des
Kopfsteinpflasters nicht nutzbar. Herr de Neidels meint, zur Attraktivierung
des Radverkehrs gehörten auch kürzere Wege. Der Fuß- und Radverkehr sollte
nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Herrn
Janßen freut es, dass sich
der Seniorenbeirat bei der Radfahrplanung mit einbringe. Er führt aus, dass
eine hohe Summe im Haushalt für den Radfahrplan eingestellt worden sei und dass
große Maßnahmen wie beispielsweise Radvorrangroute, Änderungen im Bereich
Schützenhofstraße / Bahnhofstraße und Fahrradabstellanlage auf dem Programm
stünden. Herr Janßen unterstützt den Beschlussvorschlag der Verwaltung.
Frau
Raquet schließt sich der
Meinung von Herrn de Neidels an.
Auch sie ist mit der Verkehrsführung an den Graften nicht einverstanden.
Sodann lässt der stellvertretende Vorsitzende über den Beschlussvorschlag
abstimmen.