Beschluss: Abstimmung: mehrheitlich beschlossen:

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 3, Enthaltung: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, zur Verbesserung fünf Stromladesäulen mit je vier Steckdosen und eine Frischwassersäule zur Steigerung der Attraktivität und der Serviceerweiterung des Wohnmobilplatzes auszuschreiben und die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen.


Herr Schwarz betont, dass es sich bei dem Wohnmobilstellplatz um ein sehr kompliziertes Thema handele, welches sich sehr in die Länge ziehe.

Herr Ulferts fragt nach der Amortisationszeit und bezweifelt, dass die Wohnmobilisten die Zielgruppe der Stadt Jever seien. Der Wohnmobilstellplatz sei eine freiwillige Leistung und es sei die Frage, ob es sich bei den knappen Kassen derzeit überhaupt lohne, zu investieren. Er plädiert dafür, keine Änderungen vorzunehmen und die 80.000 € einzusparen.

Herr de Neidels bittet die Verwaltung um Zahlen bezüglich der Einnahmen. Er weist darauf hin, dass die Wohnmobilisten meistens über ein großes Budget verfügen würden und somit ordentlich Geld in die Stadt bringen würden, wenn nicht in die Stadtkasse, zumindest beispielsweise in die Gastronomie. Abschließend teilt er mit, dass seine Fraktion den Beschlussvorschlag unterstützen werde.

Frau Haartje-Graalfs empfindet die vorgeschlagene Investitionssumme als sehr hoch. Nach vielen Gesprächen ist sie davon überzeugt, dass die Wohnmobilisten eine Zielgruppe der Stadt Jever seien. Der Wohnmobilstellplatz habe einen großen Ausbesserungsbedarf, aber insbesondere aufgrund der Nähe zur Innenstadt lohne sich der Ausbau. Die SPD begrüße den Vorschlag der Verwaltung, bittet jedoch darum, Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Frau Beckmann lobt die Nähe des Wohnmobilstellplatzes zum Zentrum und betont, dass viele andere Plätze in Deutschland nicht so schön gelegen seien. Sie begrüßt es sehr, dass der Vorschlag so digital sei und ist davon überzeugt, dass die Investition der richtige Weg sei.

Frau Vredenborg merkt an, dass man in der heutigen Zeit nicht mehr am Wohnmobilisten vorbeikäme. Aus diesem Grund müsse der Wohnmobilstellplatz aufgewertet werden.

Frau Remmers berichtet, dass auch sie zu den Wohnmobilisten gehöre. Auf dem Platz fehle so einiges, er verfüge unter anderem über keine Duschen und Toiletten. Das nebenan gelegene Freibad sei jedoch ein Vorteil.

Herr Ulferts plädiert erneut dafür, die 80.000 € einzusparen und in zwei Jahren nach einer womöglich besseren Lösung Ausschau zu halten.

Herr Schüdzig unterstützt die Auffassung von Herrn Ulferts. Bei einem desolaten Haushalt sollte solch eine Investition gut überlegt sein. Aus diesem Grund werde er dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen.

Herr Bürgermeister Albers berichtet, dass der Wohnmobilstellplatz Teil des Tourismuskonzeptes sei und man viel aus diesem Thema herausholen könne. Wohnmobilisten würden viel Geld in die Stadt bringen. Das Thema sei schon einmal vorgestellt worden. Nachdem die Suche nach einem geeigneten Platz gescheitert sei, habe die Politik die Verwaltung beauftragt, den Platz attraktiver zu gestalten. Er betont, dass sich die Stadt einen großen Platz aufgrund der anstehenden vielen Investitionen nicht leisten könne. Letztendlich gäbe es zwei Möglichkeiten. Entweder man schaffe ein kleines attraktives Angebot, um Touristen in die Stadt zu holen oder man belasse alles beim Alten.

Frau Vredenborg stimmt den Ausführungen von Herrn Bürgermeister Albers zu. Sie habe beobachtet, dass der Wohnmobilstellplatz gerade im Sommer immer gut besucht gewesen sei. Zudem ist sie überzeugt, dass bei einer Attraktivierung des Platzes die Nachfrage steigen würde. Da sich ein attraktiver Wohnmobilstellplatz schnell herumspreche, sehe Frau Vredenborg die Investition nicht als Risiko.

Frau Beckmann appelliert an die anderen Ausschussmitglieder, zu reagieren. Würde man nichts unternehmen, würde sich das aufgrund diverser Bewertungsplattformen im Internet schnell herumsprechen. Insbesondere weil Jever Tourismusstadt sei, sei es immens wichtig, jetzt tätig zu werden.

Sodann lässt die Vorsitzende über den Beschlussvorschlag wie folgt abstimmen: